
Der Weg zum Steuerberater führt über verschiedene Pfade – doch welcher ist der richtige für Dich? Ob mit Studium oder über die berufspraktische Route: Die Karriere als Steuerberater erfordert Durchhaltevermögen, strategische Planung und die richtige Vorbereitung.
In diesem umfassenden Leitfaden erfährst Du alles über das Steuerberater Studium , aber auch die verschiedenen Ausbildungswege, Voraussetzungen und Tipps für Deinen erfolgreichen Start in diesen zukunftssicheren Beruf.
Die wichtigsten Fakten im Überblick
- Zwei Hauptwege zum Steuerberater: Akademischer Weg (Studium + 2-3 Jahre Praxis) oder berufspraktischer Weg (Ausbildung + 6-8 Jahre Praxis)
- Neue Regelungen seit 2021: Die erforderlichen Praxiszeiten wurden um etwa 2 Jahre verkürzt – ein wichtiger Vorteil für angehende Steuerberater
- Durchfallquote bei 50%: Die Steuerberaterprüfung gehört zu den anspruchsvollsten Berufsprüfungen Deutschlands
- Investition lohnt sich: Einstiegsgehälter von rund 50.000 € mit exzellenten Aufstiegschancen
- Gesamtdauer: Je nach Weg zwischen 6 und 11 Jahren vom Start bis zum Titel
Berufsziel Steuerberater: Für wen ist dieser Weg geeignet?
Du interessierst Dich für Zahlen, Recht und wirtschaftliche Zusammenhänge? Du möchtest Menschen und Unternehmen bei ihrer finanziellen Planung unterstützen? Dann könnte der Beruf des Steuerberaters genau das Richtige für Dich sein.
Das Berufsbild des Steuerberaters ist vielseitig und anspruchsvoll. Als Steuerberater bist Du nicht nur Experte für Steuerfragen, sondern auch Unternehmensberater, Vermögensplaner und oft auch Vertrauter Deiner Mandanten. Die hohe Verantwortung spiegelt sich auch in der anspruchsvollen Ausbildung wider – doch keine Sorge: Mit der richtigen Strategie ist der Weg machbar.
Wichtig zu wissen: Ein spezifisches "Steuerberater-Studium" als eigenständigen Studiengang gibt es in Deutschland nicht. Stattdessen führen verschiedene Wege zum Ziel, die wir Dir im Detail vorstellen.
Die drei Wege zum Steuerberater: Studium vs. Finanzverwaltung vs. Ausbildung
Laut dem Steuerberatungsgesetz (StBerG) stehen Dir drei gleichwertige Zugangswege zur Steuerberaterprüfung offen:
1. Der akademische Weg: Mit Studium zum Steuerberater
Für wen geeignet: Abiturienten und alle, die gerne wissenschaftlich arbeiten und den schnellsten Weg bevorzugen.
Der akademische Weg ist bei etwa 60% der Berufseinsteiger die erste Wahl. Nach einem wirtschafts- oder rechtswissenschaftlichen Studium benötigst Du nur 2-3 Jahre Berufserfahrung, um zur Prüfung zugelassen zu werden.
Anerkannte Studiengänge sind:
- Wirtschaftswissenschaften / Betriebswirtschaftslehre (BWL)
- Wirtschaftswissenschaften /Volkswirtschaftslehre (VWL)
- Rechtswissenschaften (Jura)
- Wirtschaftsrecht
- Spezialisierte Studiengänge wie Steuerlehre oder Taxation
Die erforderliche Praxiszeit hängt von Deiner Studienzeit ab:
- Studium ≥ 8 Semester (z.B. Master oder Diplom): nur 2 Jahre Praxis erforderlich
- Studium < 8 Semester (z.B. Bachelor): mindestens 3 Jahre Praxis nötig
Studium und Praxiszeiten im Überblick
2. Der Verwaltungsweg: Über das Finanzamt zum Steuerberater
Für wen geeignet: Menschen, die Sicherheit schätzen und gerne im öffentlichen Dienst starten.
Dieser weniger bekannte Weg führt über ein duales Studium zum Diplom-Finanzwirt an einer Hochschule der Finanzverwaltung. Nach drei Jahren Studium und drei Jahren Berufspraxis im Finanzamt kannst Du zur Steuerberaterprüfung antreten.
Vorteile:
- Gehalt bereits während des Studiums
- Intensive Praxiserfahrung "von der anderen Seite"
- Kombiniert Theorie und Praxis optimal
3. Der berufspraktische Weg: Ohne Studium zum Steuerberater
Für wen geeignet: Praktisch veranlagte Menschen, die direkt ins Berufsleben starten möchten.
Rund 40% der Steuerberater haben diesen Weg gewählt. Nach einer kaufmännischen Ausbildung – idealerweise zum Steuerfachangestellten – sammelst Du umfangreiche Berufserfahrung, bevor Du zur Prüfung antrittst.
Die seit 2021 geltenden verkürzten Praxiszeiten sind ein großer Vorteil:
- Mit Berufsausbildung: 8 Jahre Praxis (früher 10 Jahre)
- Mit Zusatzqualifikation (Steuerfachwirt/Bilanzbuchhalter): 6 Jahre Praxis (früher 7 Jahre)
Praxistipp: Die Fortbildung zum Steuerfachwirt oder Bilanzbuchhalter lohnt sich gleich doppelt – Du vertiefst Dein Fachwissen und sparst zwei Jahre Zeit!

Steuerberater-Studium: Die besten Studiengänge und Hochschulen
Während es kein explizites "Steuerberater-Studium" gibt, haben sich viele Hochschulen auf steuerrechtliche Studiengänge spezialisiert. Die Auswahl hat sich in den letzten Jahren deutlich erweitert.
Klassische Studiengänge mit Steuerbezug
- BWL mit Schwerpunkt Steuern: Der Klassiker unter den Studiengängen. Du erhältst eine breite betriebswirtschaftliche Ausbildung und kannst Dich im Hauptstudium auf Steuerlehre spezialisieren. Ideal für alle, die sich verschiedene Karriereoptionen offenhalten möchten.
- Wirtschaftsrecht Perfekte Kombination aus juristischem und wirtschaftlichem Know-how. Besonders wertvoll, da Steuerberater oft an der Schnittstelle zwischen Recht und Wirtschaft arbeiten.
Spezialisierte Steuer-Studiengänge
Immer mehr Hochschulen bieten dedizierte Steuer-Studiengänge an, zum Beispiel:
- Bachelor Steuerlehre (B.A.)
- Finance & Accounting (B.Sc.) mit Schwerpunkt Steuern
- Master of Taxation (M.A.)
- Steuerrecht (LL.B.) oder Taxation (LL.M.)
Besonders effizient: Duale Masterstudiengänge in Taxation, bei denen Du parallel in einer Kanzlei arbeitest. So sammelst Du bereits während des Studiums die erforderlichen Praxisjahre und kannst Dich mit praxisnahen Steuern-Fallstudien optimal auf die Steuerberaterprüfung vorbereiten.
Top-Hochschulen (Beispiele) für Steuer-Studiengänge: Einige Hochschulen haben einen hervorragenden Ruf im Steuerbereich:
- Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) – Duales Studium Steuern im Wechsel zwischen Hochschule und Kanzlei.
- Hochschule für Finanzen NRW – Ausbildung der Finanzverwaltung mit späterer Option Steuerberater.
- Universität Münster – Master in Taxation mit starkem Praxisbezug.
- Universität Mannheim – Renommierte BWL-Fakultät mit Schwerpunkt Rechnungswesen/Steuern.
- Frankfurt School of Finance & Management – Spezialisierte Programme im Finanz- und Steuerwesen.
Tipp: Erkundige Dich frühzeitig nach Zulassungsvoraussetzungen und Kooperationskanzleien für duale Studiengänge – die Plätze sind begehrt.
Zulassung zur Steuerberaterprüfung: Das musst Du beachten
Die formale Zulassung erfolgt durch die regional zuständige Steuerberaterkammer. Hier die wichtigsten Schritte:
Antragsverfahren und Fristen
- Antragstellung: Bis zum 30. April des Prüfungsjahres
- Gebühren: 200 € Antragsgebühr + 1.000 € Prüfungsgebühr
- Nachweise: Abschlusszeugnisse und detaillierte Arbeitszeugnisse über Deine steuerliche Tätigkeit
Wichtig: Die praktische Tätigkeit muss mindestens 16 Wochenstunden umfassen und steuerliche Kernaufgaben beinhalten. Teilzeit unter dieser Schwelle wird nicht angerechnet!
Prüfungstermine
Die schriftliche Prüfung findet bundeseinheitlich in der ersten vollen Oktoberwoche statt. Die mündlichen Prüfungen folgen im Februar/März des Folgejahres.
Tipp: Nutze den Service der verbindlichen Auskunft! Die Kammern prüfen auf Antrag vorab, ob Deine Voraussetzungen erfüllt sind – das gibt Dir Planungssicherheit.

Die Steuerberaterprüfung: Ablauf, Inhalte und Erfolgsstrategien
Die Steuerberaterprüfung gilt als eine der schwierigsten Berufsprüfungen Deutschlands. Mit der richtigen Vorbereitung ist sie aber durchaus zu meistern.
Der schriftliche Teil: 18 Stunden volle Konzentration
An drei aufeinanderfolgenden Tagen schreibst Du jeweils eine sechsstündige Klausur:
Tag 1: Abgabenordnung, Umsatzsteuer, Bewertungs- und Erbschaftsteuer
Tag 2: Ertragsteuern (Einkommensteuer, Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer)
Tag 3: Bilanzsteuerrecht und Umwandlungssteuerrecht
Die Bestehensquote lag 2023/24 bei etwa 51,6% – knapp mehr als die Hälfte schafft es im ersten Anlauf.
Der mündliche Teil – Der letzte Schritt zum Titel
Wer die schriftlichen Klausuren besteht (mindestens Note 4,5 in jedem Fach), wird zur mündlichen Prüfung eingeladen. Diese findet meist im Spätwinter statt und umfasst:
- Einen Kurzvortrag (5–10 Minuten) über ein vorgegebenes Thema, mit anschließenden Fragen.
- Sechs Prüfungsgespräche (Fachgespräche) von insgesamt etwa 90 Minuten Dauer, verteilt auf verschiedene Prüfungsgebiete.
In der mündlichen Prüfung werden insbesondere Präsentationsfähigkeit, fachliche Flexibilität und Beratungskompetenz geprüft. Die meisten Kandidaten meistern diesen Teil: Bundesweit bestehen regelmäßig über 90% der Prüflinge, die es bis hierhin geschafft haben. Wer auch die mündliche Hürde nimmt, hat das Examen bestanden!
(Anmerkung: Eine nicht bestandene Prüfung kann insgesamt bis zu zweimal wiederholt werden – man hat also maximal drei Versuche.)
Vorbereitung ist alles: Die meisten Kandidaten beginnen etwa ein Jahr vor der Prüfung mit der intensiven Vorbereitung. Spezielle Vorbereitungskurse sind zwar freiwillig, aber dringend empfohlen, da der Prüfungsstoff enorm ist. Es gibt verschiedene Kursmodelle:
- Fernlehrgänge (online oder per Studienbrief): ca. 800–1.600 € Kosten
- Präsenzkurse (Crashkurse, Wochenend- oder Abendschule): ca. 3.000–5.000 €
- Intensivkurse und Klausurenkurse kurz vor der Prüfung: zusätzliche Gebühren
Inklusive Lehrmaterial, Fachliteratur, Übungsklausuren und eventueller Auswärtsposten (Reisekosten, Hotel für Klausuren etc.) summiert sich die Gesamtinvestition nicht selten auf 10.000–15.000 € bis zum Examen.
Gut zu wissen: Viele Arbeitgeber – so auch wir bei Steuern Steuern – unterstützen ihre Mitarbeiter auf dem Weg zum Steuerberater finanziell oder durch zusätzliche Urlaubstage für die Lernphase. Sprich Deinen Arbeitgeber frühzeitig an, ob und wie er Dich fördern kann. Die Investition in die eigene Belegschaft lohnt sich schließlich auch für die Kanzlei.

Karrierechancen und Gehalt: Das erwartet Dich nach dem Examen
Der Steuerberater-Titel öffnet Dir viele Türen. Mit über 105.000 zugelassenen Steuerberatern in Deutschland ist der Markt groß, bietet aber weiterhin exzellente Perspektiven – der Bedarf an qualifizierten Steuerexperten ist aufgrund von Wirtschaftsboom und Generationswechsel ungebrochen hoch.
Gehaltsaussichten
Die Investition in Deine Ausbildung zahlt sich in der Regel finanziell aus. Natürlich variieren die Gehälter je nach Region, Kanzleigröße und individueller Leistung, aber ungefähr kannst Du mit folgenden Größenordnungen rechnen:
- Berufseinsteiger: run 50.000 € brutto/Jahr
- Mit Berufserfahrung: 60.000-80.000 €
- Partner/Spezialisierte Berater: über 100.000 €
(Hinweis: Gehälter können regional schwanken. In München, Frankfurt oder Hamburg liegen sie z.B. tendenziell höher als in kleineren Städten, dafür sind dort die Lebenshaltungskosten auch höher.)
Karrierewege nach der Prüfung
Hat man das Examen in der Tasche, stehen verschiedene Karrierepfade offen:
- Angestellt in Kanzleien: Von der kleinen Steuerkanzlei um die Ecke bis zu den großen Beratungsunternehmen (wie KPMG, PwC, EY, Deloitte) – Möglichkeiten gibt es viele. In einer etablierten Kanzlei profitierst Du von erfahrenen Kollegen und kannst Dich auf Fachgebiete spezialisieren. Große Gesellschaften bieten oft die Chance, weitere Qualifikationen wie den Wirtschaftsprüfer abzulegen (teils sogar gefördert vom Arbeitgeber). Bei Steuern Steuern beispielsweise unterstützen wir ambitionierte Mitarbeiter auch dabei, parallel das WP-Examen anzugehen.
- Industrie und Finanzwesen: Steuerberater sind als Experten in Unternehmenssteuerabteilungen sehr gefragt. Konzerne stellen Steuerberater z.B. als Tax Manager oder Tax Compliance Officer ein. Seit 2016 gibt es zudem die Möglichkeit, als Syndikus-Steuerberater angestellt in Unternehmen zu arbeiten (d.h. als interner Berater mit Steuerberatertitel). So kannst Du in Festanstellung die Vorteile eines Beraters und eines Angestellten kombinieren.
- Selbstständigkeit: Etwa die Hälfte aller Steuerberater in Deutschland macht sich früher oder später mit einer eigenen Kanzlei selbstständig. Viele übernehmen eine bestehende Kanzlei im Zuge der Altersnachfolge, was derzeit große Chancen bietet (Stichwort Generationswechsel). Selbst Chef sein, Mandantenstamm aufbauen und unternehmerische Freiheit genießen – für viele ist dies das langfristige Ziel. Wichtig: Ohne Studium ist dieser Weg genauso möglich! Wer das Examen besteht, kann sich ohne akademischen Abschluss als Steuerberater niederlassen – einzigartig in der Branche.

Spezialisierung und Weiterbildung: Der Beruf erfordert lebenslanges Lernen. Nach ein paar Jahren Praxis kannst (und solltest) Du Dich weiter spezialisieren. Beliebte Zusatzqualifikationen für Steuerberater sind z.B.:
- Fachberater/in für Internationales Steuerrecht (Spezialist für grenzüberschreitende Steuern)
- Fachberater/in für Unternehmensnachfolge (Spezialist für Erbschaft-/Schenkungsteuer und Nachfolgeregelungen)
- Digitalisierungsexperte in der Steuerberatung (Profi für digitale Buchführung, Automatisierung, DATEV-Unternehmen Online etc.)
Daneben gibt es viele weitere Fachberater-Titel und Fortbildungen, etwa in den Bereichen Zölle/Verbrauchsteuer, Mediation, Insolvenzverwaltung oder Wirtschaftsprüfung. Welche Spezialisierung die richtige ist, hängt von Deinen Interessen und der Mandantenstruktur ab. Grundsätzlich gilt: Experten mit Nischen-Know-how sind besonders gefragt – und können oft höhere Honorare bzw. Gehälter erzielen.
Fazit: Der Weg lohnt sich!
Ja, der Weg zum Steuerberater ist lang und anspruchsvoll – je nach Route musst Du 6 bis 11 Jahre investieren, bis Du den Titel in Händen hältst. Durchhaltevermögen und Disziplin sind absolute Voraussetzungen. Doch die Mühe lohnt sich in jeder Hinsicht: Du erwirbst einen krisensicheren, gut bezahlten Beruf mit äußerst vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten.
Die Bundessteuerberaterkammer bringt es auf den Punkt: Die Ausbildung ist „abwechslungsreich, zukunftssicher, digital“ und bietet vielfältige Aufstiegschancen – sogar ohne Studium kann man sein eigener Chef werden.
In welchem Beruf gibt es das schon? Wenn Dich Zahlen, Steuern und wirtschaftliche Zusammenhänge begeistern, erwartet Dich ein abwechslungsreicher Job, der durch Digitalisierung und ständig neue Gesetzesänderungen immer interessant bleibt.
Dein nächster Schritt: Analysiere Deine persönliche Situation. Welcher Weg passt am besten zu Dir und Deinen Lebensumständen? Mit der richtigen Strategie, guten Nerven und ein wenig Unterstützung steht Deiner Karriere als Steuerberater nichts im Weg!
Du möchtest mehr über Deinen individuellen Weg zum SteuerberaterIn erfahren? Wir von Steuern Steuern® unterstützen nicht nur unsere Mandanten, sondern fördern auch gezielt den Nachwuchs. Erfahre außerdem, wie Du mit Steuern steuern® Deine Steuerlast senken und Vermögen steigern kannst.
Ob Du gerade erst überlegst, welcher Ausbildungsweg der richtige ist, oder bereits in der Vorbereitung zur Prüfung steckst – unsere erfahrenen Steuerberater nehmen sich gerne Zeit für Dich.
Kontaktiere uns für ein persönliches Beratungsgespräch und plane Deine Karriere gemeinsam mit uns!

Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Welches Studium braucht man für Steuerberater?
Am besten geeignet sind Studiengänge wie Betriebswirtschaftslehre (BWL), Volkswirtschaftslehre (VWL), Wirtschaftsrecht oder Jura mit steuerlichem Schwerpunkt. Besonders vorteilhaft sind spezialisierte Programme wie Taxation, Steuerrecht oder Business Taxation, da sie gezielt auf die Anforderungen der Steuerberaterprüfung vorbereiten. Solche Studiengänge bieten eine optimale Kombination aus Theorie und Praxis im Steuerwesen.
Wie lange braucht man, um Steuerberater zu werden?
Die Dauer hängt vom gewählten Ausbildungsweg ab. Über ein Studium kann der gesamte Weg etwa 6-7 Jahre dauern: zum Beispiel etwa 4 Jahre Studium plus 2-3 Jahre Praxistätigkeit. Ohne Studium (über Ausbildung) dauert es länger – insgesamt rund 9-11 Jahre: 3 Jahre Ausbildung und anschließend 6-8 Jahre Berufserfahrung, bevor Du zur Prüfung zugelassen wirst.
Ist das Studium zum Steuerberater schwer?
Das Studium selbst ist anspruchsvoll, aber die Steuerberaterprüfung gilt als eine der schwierigsten Berufsprüfungen in Deutschland. Die Durchfallquote liegt bei etwa 50%, und die Vorbereitung erfordert meist mehrere Jahre intensiven Lernens neben der Berufstätigkeit. Besonders herausfordernd sind die umfangreichen schriftlichen und mündlichen Prüfungen sowie die Vielseitigkeit der Prüfungsinhalte.
Wie viel verdient ein Steuerberater?
Das Einkommen von Steuerberatern variiert nach Erfahrung, Region und Tätigkeitsfeld. Berufsanfänger (angestellt) verdienen meist etwa 40.000-50.000 € pro Jahr (brutto), was rund 3.300-4.200 € Monatsgehalt entspricht. Mit steigender Berufserfahrung kann das Gehalt auf 70.000 € und mehr anwachsen. In leitenden Positionen oder als Partner einer Kanzlei sind auch über 100.000 € Jahresverdienst möglich.
Kann man mit einem BWL Studium Steuerberater werden?
Ja, mit einem BWL-Studium kann man Steuerberater werden, sofern das Studium einen wirtschaftswissenschaftlichen Schwerpunkt hat und nach dem Abschluss die erforderliche praktische Berufserfahrung im Steuerbereich gesammelt wird. Nach dem Bachelorabschluss sind in der Regel drei Jahre, nach einem längeren Studium (z.B. Master) zwei Jahre Berufspraxis notwendig, bevor man zur Steuerberaterprüfung zugelassen wird.
Wie wird man Steuerberater?
Um Steuerberater zu werden, benötigst Du zunächst eine entsprechende Vorbildung und musst anschließend die staatliche Steuerberaterprüfung bestehen. Es gibt zwei Hauptrouten: entweder ein einschlägiges Hochschulstudium (z.B. BWL, VWL oder Jura) mit mindestens 2-3 Jahren Berufserfahrung oder eine kaufmännische Berufsausbildung (oft Steuerfachangestellte/r) mit 6-8 Jahren Praxis im Steuerwesen. Nach Erfüllung dieser Voraussetzungen kannst Du Dich zur Steuerberaterprüfung anmelden und bei Bestehen von der Steuerberaterkammer zum Steuerberater bestellt werden.
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